Die International Financial Reporting Standards (IFRS) sind internationale Rechnungslegungsvorschriften für Unternehmen, die vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegeben werden.
Sie sollen losgelöst von nationalen Rechtsvorschriften die Aufstellung international vergleichbarer Jahres- und Konzernabschlüsse regeln. Die IFRS werden von zahlreichen Ländern zumindest für kapitalmarktorientierte Unternehmen vorgeschrieben. Sie bestehen aus Standards und offiziellen Interpretationen dieser Standards. Für die IFRS gibt es ein Rahmenkonzept (Framework).
Laut IFRS sind zu veröffentlichen:
- Bilanz, GuV und Anhang (Einzel- und Konzernabschlüsse, analog zu Regelung HGB)
- Lagebericht (noch nicht für Einzel- und Konzernabschlüsse, ist aber für beide geplant)
- Eigenkapitalveränderungsrechnung (für Einzel- und Konzernabschlüsse)
- Kapitalflussrechnung (für Einzel- und Konzernabschlüsse)
- Segmentberichtserstattung (nur bei Einzel- und Konzernabschlüssen für kapitalmarktorientierte Unternehmen)
Mittelständische Unternehmen haben in Deutschland ein Wahlrecht, nach IFRS zu bilanzieren - das kann für international ausgerichtete Unternehmen durchaus sinnvoll sein.